Komplementärfarben sind Paare von Farben, die sich im Farbkreis direkt gegenüberliegen. Wenn man sie zusammen verwendet, erzeugen sie einen starken Kontrast und heben sich gegenseitig hervor. Beispiele sind Rot und Grün, Blau und Orange sowie Gelb und Violett.

In der Fotografie sind sie besonders wichtig, weil sie helfen können, visuelles Interesse und Tiefe in einem Bild zu schaffen. Durch den Einsatz von Komplementärfarben kann man bestimmte Elemente hervorheben, eine bestimmte Stimmung erzeugen oder einfach ein ausgewogenes und ansprechendes Bild kreieren.

Schon gewusst?
Komplementärfarben haben auch eine physiologische Wirkung auf das menschliche Auge. Wenn man lange auf eine Farbe schaut und dann auf eine weiße Fläche blickt, sieht man oft die Komplementärfarbe als Nachbild. Das liegt daran, dass die Farbrezeptoren im Auge ermüden und die gegenüberliegende Farbe im Farbkreis hervortritt.

Außerdem werden sie in der Kunst und im Design häufig eingesetzt, um Harmonien oder Kontraste zu schaffen. Künstler wie Vincent van Gogh haben oft Komplementärfarben verwendet, um ihre Werke lebendiger zu machen. Zum Beispiel in seinem berühmten Gemälde „Sternennacht“, wo er Gelb und Blau geschickt kombiniert.